Freitag
03. Dezember '21
19:30, Großer Saal
Covid-19 | leider abgesagt! Theater Walouf | Es ist zu viel für eine*n allein
Ein lyrisch-musikalisch-fantastisches Panoptikum
Auf der Bühne fünf Holzkisten mit darin ausgestellten Zirkusartistinnen und ein Eichhorn, daneben der Zirkusdirektor samt Zirkusmusiker. Alle bereiten sich auf die große Show vor, die aber nie richtig in Schwung kommen will. Im Verlaufe des Abends wird klar, dass die Figuren schon lange so zusammen sind – durch ein komplexes Geflecht von Beziehungen miteinander verbunden. Sie funktionieren als eingespielte Truppe und doch ist jede Figur in ihrer eigenen, einsamen Welt im Rampenlicht gefangen. „Es ist zu viel für eine*n allein“ ist ein literarisches Stück, assoziativ adaptiert und collagiert mit Texten von Samuel Beckett bis Ronald D. Laing, von Rainer Werner Fassbinder bis Günter Grass. Das Ensemble schöpft aus dem Vollen – schauspielerisch wie musikalisch: Rap und Kunstlied, Punk und Operette, Schlager und Flamenco – in eigenen Arrangements und noch nie gehörten Interpretationen. Die in der Pandemiezeit gegründete Truppe «Walouf» setzt sich mit den Einschränkungen in Zeiten von Covid 19 und deren Auswirkungen auseinander: Leben und Arbeiten auf kleinstem Raum, Kulturschließungen, Existenzängste, Vereinsamung … und macht daraus eine temporeiche Zirkusshow: als herzerwärmend, zärtlich-lustige und traurige Liebeserklärung an die Kunst und die Menschen. MIT Sarah Deissler, Kilian Deissler, Chantal Dubs, Charlotte Joss, Delia Lehmann, Hannah Mehler und Lisa Weiss